“ Je mehr die Großkonzerne den Markt beherrschen, desto asymmetrischer wird ihr Verhältnis zu den Bürgern bzw. Konsumenten.Und je mehr die Politik dem Beispiel der Wirtschaft folgt, desto asymmetrischer wird das Verhältnis zwischen Regierung und Volk.“
Nein, das geht n i c h t in die falsche Richtung. Er schreibt weiter
„Da die formelle Konkurrenz zwischen den etablierten Parteien zunehmend inhaltlos wird -unter anderem, weil sich alle Parteien im Großen und Ganzen an die von den Unternehmen diktierte Agend halten-, erscheinen ausländerfeindliche Bewegung als die einzigen, die vereintliche (Hervorhebung SauerundKohl) Alternativen aufzuzeigen, obwohl sie nichts anderes tun, als die nationale Identität, auf die sich nahezu alle Parteien berufen, exzessiv zu übersteigern.“
Quelle: Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus; Crouch, Colin, 4. Auflage, 2013 (erste Aufl. 2011) Edition Surkamp, S. 238
Anmerkung SAUERUNDKOHL: Das Buch wurde 2012 mit dem Preis „Das politische Buch“ der Friedrich Ebert Stiftung ausgezeichnet. Die ist, so sagt man, SPD-nah. Nach der Ministererlaubnis zur EDEKA Tengelmann Fusion- aber auch schon vorher – fällt mir schon mal ein SPD Spitzenpolitiker ein (also spitze ist er nicht, aber weit oben), der das mal lesen sollte. Und wenn ich erst an die naive TTIP Argumentation denke…