GEFÄHRLICH: Jugendliteratur und Gewalt (Teil 2)

Sie erinnern sich? In unserem letzten Beitrag zu Recht und Gesetz in der Jugendliteratur wurde eine junge Adlige das Opfer von Erpressung und Nötigung. Zudem beteiligten sich die Erziehungsberechtigten an einem schnöden Akt der Kuppelei.

Beitrag ansehen https://sauerundkohl.com/2019/12/20/gefahrlich-jugendliteratur-in-deutschland/(öffnet in neuem Tab)

Kommen wir heute zum zweiten Teil unserer Serie JUGENDLITERATUR UND GEWALT. Wieder geht es um die junge Adelige.

Machen wir es kurz: Nach einem gemeinsamen Abendessen mit den sich der Kuppelei schuldig machenden Eltern, muss die junge Adelige den Frosch mit auf ihr Zimmer nehmen. Sie folgt damit artig elterlicher Weisung. Dort wird das Reptil,- wir hatten ähnliches erwartet – zudringlich und fordert einen Kuss.

Daraufhin wirft sie den Frosch gegen die Wand. Der Frosch kommt zu Tode. Die junge Adelige, strafunmündig und im Affekt handelnd, kommt mit einer Heimunterbringung davon. Sie lebt heute in Gütersloh und macht eine Ausbildung zur Verlagskauffrau. Die Mordanklage kommt nicht vor Gericht. Den Eltern wird das Sorgerecht entzogen.

In einer zweiten, neueren Fassung der Geschichte werden die Überreste des Reptils von einer auf die Wiederbelebung von Reptilien spezialisierten Heilpraktikerin in Form eines Prinzen reinkarniert. Die Eltern der Adeligen weigern sich für die Leistung zu bezahlen. Schließlich erwarteten sie als Leistungsergebnis einen lebendigen Frosch und keinen Schwiegersohn. Der Fall liegt mittlerweile vor dem BGH.

Auffällig werden der Prinz und die junge Adelige nochmals auf der A 3 zwischen Geiselwind und Erlangen West, als ihnen in einer einspurigen Baustellenumfahrung der Wagen bricht. Beim Versuch die Unfallstelle zu sichern, kommt Heinrich D., ein langjähriger Mitarbeiter des Prinzen zu Tode. Er stirbt an Herzversagen.

In den nächsten Folgen von GEFÄHRLICH: Jugendliteratur und Gewalt! geht um einen Schneider, der mit dem UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb) in Konflikt kommt. Wie wir sehen werden, eine Ordnungswidrigkeit mit weitreichenden Konsequenzen.

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GEHEIMNISVOLL! Jugendliteratur in Deutschland

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Deshalb beginnen wir heute eine Serie über Jugendliteratur, denn gerade durch das Lesen wird das Rechtsverständnis unserer Jugend ja maßgeblich geprägt. Und gerade die Kinder- und Jugendliteratur strotzt oft vor Rechtsbeugung, Rechtsbruch, Mord und Totschlag.

SAUERUNDKOHL räumen ab und klären auf!

Beginnen wir mit einer besonders tragischen Geschichte, die bereits länger zurück liegt. Es ist ein schöner Sommertag auf dem Land. Die Blumen blühen …

… eine junge Adlige spielt am Brunnen mit ihrem goldenen Ball. Der Ball fällt in den Brunnen.

Damit beginnt ein Reigen von skrupelloser Erpressung und beispielloser Gewalt. Der Frosch, männlich, unbekannten Alters, und im Besitz einer Tauchausbildung, bietet an, den Ball aus dem Brunnen zu holen. Allerdings fordert er, die Notlage der jungen Adeligen erkennend und ausnutzend, Gegenleistungen.

Dabei wäre besagter Frosch, lediglich Besitzer des Balles, der Prinzessin gegenüber zur Herausgabe verpflichtet! Ist sie doch Eigentümerin des Balles im Sinne des BGB § 903.

Als Gegenleistung fordert der Frosch

  • erstens vom Tellerchen der jungen Adligen essen zu dürfen und
  • zweitens im Bettchen der Prinzessin schlafen zu dürfen.

Bewerten wir ersteres als hygienisch überaus bedenklich, ist die zweite Forderung ein Straftatbestand, ein erpresserischer Akt und eine verwerfliche Aufforderung zur Unzucht. Schließlich ist weiter davon auszugehen, dass die Adlige noch minderjährig ist. Den Geschlechtsakt mit Tieren, hier Reptilien, möchten wir uns in seiner Abscheulichkeit nicht weiter ausmalen.

In Anbetracht ihrer Notlage und auf Grund mangelnder Rechtskenntnis willigt die junge Adelige zumindest vordergründig ein.

So etwas hat in der Kinder- und Jugendliteratur nichts zu suchen!

Der Reigen bedenklicher Handlungen geht aber weiter: Als die Prinzessin sich nach Herausgabe ihres Eigentums dem Vollzug der Abrede durch Flucht entzieht, fordert der Frosch schamlos die Einhaltung des Handels bei den Erziehungsberechtigten der Prinzessin ein. Dabei müsste er sich aber der abgrundtiefen Verwerflichkeit seiner Forderung bewusst sein.

Verblüffenderweise gehen die Erziehungsberechtigten im Sinne eines „pacta sunt servanda“ – Verträge müssen eingehalten werden – auf die Forderungen des Frosches ein, machen sich also der Kuppelei im Sinne des § 180 StGB schuldig!

DA HABEN WIR ES: Rechtsverstoß auf Rechtsverstoß! Das genügt für Teil 1 unserer Serie!

Morgen geht es weiter mit dem zweiten teil von Frosch und Recht!

… dann sagen wir Ihnen, warum die junge Adlige nach der Tötung des Reptils auf mildernde Umstände vertrauen darf und warum Heilpraktiker und Schamanen mit dem Versprechen, Frösche in Prinzen verwandeln zu können, überaus vorsichtig sein sollten.

Findet hier das Heilmittelwerbegesetz Anwendung?

Außerdem stellen wir die Frage, welche Sicherungspflichten für Metallbänder im Straßenverkehr gelten.

In den nächsten Folgen geht es dann brandheiß und aktuell um die Durchsetzung des Anspruchs Minderjähriger auf Essen und Wohnung, Nötigung, Kinderarbeit und sogar Mord und schließlich um einen Schneider, der mit dem UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb) in Konflikt kommt.

Bleiben Sie dabei!!! … und dran!!!

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GEHOBEN: Über Flieger

Der Flieger ist in Verruf geraten. Jettete man früher gerne mal übers Wochenende nach Malle, neigt man heute eher zur Flugscham.

In der guten alten Zeit gab es noch lecker Essen, auch auf den billigen Plätzen, und man zog sich zum Fliegen ordentlich an, nicht nur der Kapitän und die Besatzung.

Heute ist die Hälfte der Fluggäste beim Start der Chartermaschine schon über 1,5 Promille und singt in Badehose und FC Bayern Trikot schmutzige Lieder. Denjenigen, die nicht ebenfalls auf Flüssignahrung umgestellt haben wird, im besten oder schlechtesten Fall, ein Sandwich serviert – zumeist wahlweise Pute oder Käse.

Während sich also hinter Ihnen die ersten Sänger in die „take it with a smile“ Kotztüte erbrechen, haben Sie das Vergnügen, sich an der von den Controllern der Fluggesellschaft auf das wirtschaftlich Effiziente heruntergebrochenen Bordverpflegung zu … laben. Oder sie nehmen sich von zu Hause eine Stulle mit. Das schmeckt besser und freut den Controller, weil er dadurch noch mehr spart.

Besagter Controller ist vielleicht ebenfalls Überflieger mit Einserexamen und hat möglicherweise sogar einem Doktor, allerdings nicht in Ernährungswissenschaft. Er selbst muss die von ihm verordnete Bordverpflegung ohnehin nicht herunterwürgen und auch nicht testen, denn er ist ausschließlich für die Zahlen zuständig und nicht für das Wohlbefinden der Fluggäste.

Vermutlich überfliegt der Controller ohnehin ausschließlich Businessclass. Da soll das Essen besser sein. Der Grund dafür ist, dass die Fluggäste dort mehr Bezahlen und, dass die Controller der Fluggesellschaft immer, da sitzen, wenn sie fliegen.

Der Controller neigt nicht zu Flugscham, denn er kann sich seine eigenen Co2 Ausstoß schön rechnen. Dafür hat er ja einen Doktor.

GENIAL: Karriere und die Welt der Wirtschaft

Ökonomie – Ein Lob der Wirtschaftswissenschaften

Wie man ganz einfach Vorstandsvorsitzender oder Wirtschaftsweiser wird!

SUK- 6.12.2019 – Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte haben viele Menschen sich Gedanken über das Unglück und den Wohlstand der Nationen gemacht und über das Hin und Her kleiner, bedruckter Papierscheinchen. Besonders letzteres war nach Douglas Adams bemerkenswert, weil es ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die unglücklich waren.

Diese Menschen nennt man Ökonomen. Die meisten dieser Ökonomen denken an Hand einfacher Modell und nicht weiter, als sie müssen. Manche allerdings neigen dazu, auf der Basis abstrakter Denkmodelle und komplexer Formeln Unsinn abzusondern. Zumeist benötigt der Ökonom (m/w/d) hierzu noch eine ganze Reihe realitätsferner Prämissen. In den Wirtschaftswissenschaften funktioniert nämlich der wesentliche Teil dessen, was man gern als Theoriegebäude bezeichnet nur, wenn man die wichtigsten Bestandteile der Wirklichkeit weg lässt. Das nennt man Abstraktion oder Realitätsferne.

Wenn ein Forschungsgebiet kein Theoriegebäude hat, stirbt es aus oder leiht sich die Theorien bei anderen Wissenschaften. Die Wirtschaftswissenschaften borgen unter anderem gern bei der Soziologie und der Psychologie und brauchen für das meiste dann noch eine Menge Mathematik und Statistik.

Die Wirtschaftswissenschaften sterben nicht aus: Sie dürfen borgen und lehren und forschen, bringen sie doch jedes Jahr tausende neuer, junger, gut ausgebildeter Jungmanager zur Marktreife. Diese beginnen dann frisch gekämmt in den Unternehmen dieses Landes auf der Basis des Gelernten Unheil anzurichten und zu Klugscheißern.

Insbesondere im Umgang mit anderen Menschen ist der Absolvent ungeübt, hat er doch den Großteil seiner Studienzeit in Hörsaal und Bibliothek verbracht. Deshalb gelingt es ihm schnell ganze Belegschaften gegen sich aufzubringen und nach zwei Jahren den Job durch einen anderen, besser bezahlten zu tauschen.

Dies tut er dann bis zum Vorstandsvorsitz.

Über Vorstandsvorsitzende hatten wir schon geschrieben.

https://sauerundkohl.com/2017/04/13/neid-sauer-und-kohl-erklaeren-die-welt/

Wenn der Ökonom die Universität nicht verlässt und damit der sogenannten Praxis erspart bleibt, forscht er und erhält früher oder später eine Professur. Dann lehrt er auch. Wenn er sich nicht hoffnungslos in den eigenen Theorien verstrickt oder im Elfenbeinturm verirrt, wird er irgendwann Wirtschaftsweiser.

Er erklärt dann der Bundesregierung, wie man alles besser machen kann. Volkswirtschaftlich. Es besser zu machen, als die Bundesregierung ist eigentlich nicht schwer und wird zunächst interessiert zur Kenntnis genommen und dann ignoriert.

Das passiert so ungefähr zweimal im Jahr bis der Wirtschaftsweise in den Ruhestand geht. Vorher gelingt es einem durchschnittlichen Wirtschaftsweisen von ungefähr fünf bis sechs Regierungen ignoriert zu werden.

Viel Angst hat der Wirtschaftsweise vor zu wenig Konsum und zu hohen Lohnkosten. Umweltaspekte interessieren ihn weniger. Die haben mit Wirtschaft ja auch nichts zu tun.

Ob es uns besser ginge, wenn die Empfehlungen der Wirtschaftsweisen befolgt würden, weiß niemand, weil es ja nicht passiert.

GEFÄHRLICH: Mehr als 20.000 Menschen in Deutschland leiden am WUBEL-Syndrom!

SUK – 2.12.2019 – .  Gudrun Söller (47) leidet am WUBEL-Syndrom. „Ich war deswegen bereits mehrmals in Behandlung, leider ohne Erfolg. Die Krankenkasse zahlt ja zu den Behandlungen nichts dazu!“ sagt die schmale, rothaarige Frau im Gespräch mit SAUERUNDKOHL .

Das WUBEL-Syndrom , eine besonders schwere Form der Wunsch- und Bedürfnislosigkeit, war bis in die 90er Jahr des vergangenen Jahrhunderts äußerst selten. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt, laut einer Untersuchung der Universität Kalkrade seit ca. 2009 rasant an.

„Gerade in der Vorweihnachtszeit fühlt man sich als WUBEL-betroffener doch häufig sehr allein..„ sagt Gudrun Söllner und nippt an ihrem Glas (Leistungswasser). „Meine Freunde wenden sich von mir ab, weil ich mit meiner Kaufkraft nicht zum gesellschaftlichen Wohlstand beitrage. Aber ich gebe mein Geld ja den Therapeuten und das kann doch nicht falsch sein!„ sagt Gudrun Söllner verzweifelt.

„In unserer reizüberfluteten Konsumgesellschaft stehen Wunsch- und Bedürfnislose schnell im gesellschaftlichen Abseits!“ sagt Dr. Gernot Knobel vom Institut für Psychoanalyse und Konsumtherapie der Universität Heidelberg „Wir gehen von weit mehr als 20.000 WUBEL Fällen in Deutschland aus! Der durch das Nicht-in-Verkehrbringen von Kaufkraft entstehende gesamtwirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden! Doch eine 4-wöchige, konsequente Konsumtherapie kann hier mit sehr guten Heilungschancen und geringen Rückfallquoten zuverlässig Abhilfe schaffen.“

Gudrun Söllner leidet am WUBEL-Syndrom

Gudrun Söllner wird sich noch vor Weihnachten in Therapie begeben. „Endlich habe ich wieder Hoffnung!“

SAUERUNDKOHL drücken die Daumen und bleiben dran! Wir werden weiter alles Mögliche schonungslos aufdecken und weiter gnadenlos hemmungslos berichten.

Spannende Reportagen mit SAUER und mit mir (KOHL), … oder so!