Eigentlich ist das eine Hammergeschichte: Super Mario und sein geldpolitischer Werkzeugkasten stehen eigentlich vor dem „GAME OVER“:
Da kauft die EZB über Jahre Staatsanleihen, erhöht dafür die Geldmenge und fährt eine O-Zinspolitik. Ziel: Hochverschuldete Länder bei der Haushaltskonsolidierung unterstützen. Jetzt sind die EU Skeptiker in Italien an der Regierung und die sagen dafür nicht „Grazie“ ,und „DANKE“ erst recht nicht.
Nochmal langsam:
Damit insbesondere die stark verschuldeten südeuropäischen Länder nicht Bankrott gehen und der Euro mit, kaufte und kauft man, die EZB, seit 2014 für viele Milliarden Staatsanleihen. Zu ca 20 % italienische. Damit gehen die Zinsen für die Staatsanleihen runter und die Schuldzinsen belasten die Staatsausgaben dieser Länder weniger.
Ziel: Die Staaten sollen die Zeit nutzen um ihre Haushalte zu sanieren. Pustekuchen: Man kann sich so nämlich auch billiger neu und deshalb höher verschulden!
Dafür gibt es auch auf das Ersparte auf dem Konto seit 2014 keine Zinsen mehr.
Was man geschafft hat, ist schon, auf Kosten der Zinsen für`s gesparte den Euro zu retten oder vielleicht aber auch nur das Siechtum zu verlängern:
„Genutzt hat Rom die durch die EZB gekaufte Zeit zur Schuldensanierung nicht. Die Verbindlichkeiten sind trotzdem weiter gestiegen.“ Schrieb Michael Rasch im Februar (7.2.2018 in der NZZ online) und weiter: „Es ist wohl lediglich eine Frage der Zeit, bis in Italien und anderswo die Staatsschuldenkrise erneut voll ausbricht.“
Also nix erreicht. Doch: Den Euro gibt es ja noch.
In Programme z.B. gegen Jugendarbeitslosigkeit wäre das Geld besser investiert gewesen.
Die Jungs von der EZB haben auch einen Tipp für die, die wegen der miesen Zinsen auf dem Sparkonto jammern: