Bronsky Landmann begibt sich heute auf eine aufregende Expedition in den Arsch unserer Gesellschaft!
Im Sommer tauscht der Mensch gerne die Enge der Großstadt mit der Enge des Hotelzimmers am Urlaubsort. Zwischendrin geht es auf Autobahn und Flughafen eng zu.

Bronsky Landmann Unser Fachmann für Nutztierhaltung
Er begibt sich am Urlaubsort an den Strand, beschmiert sich mit bräunungs-fördernder Flüssigkeit und bräht sich, Reihe an Reihe mit seinen Artgenossen, kross.
Ein ähnliches Schicksal erlebt auch das Brathuhn. Allerdings postum. Es wird Reihe an Reihe, Kopf an Hals mit einen bräunungsfördernden Flüssigkeit bepinselt und bei hoher Hitze braun gebraten. Dem Menschen bleibt die hierzu erforderliche Bastonade erspart. Er bräht nicht am Spieß. Die Rücken-an-Hals Reihung, das sogenannte Brownnosing, erlebt er ohnehin täglich in seiner Arbeitswelt. Das nennt man Karriere machen.
Dem Huhn ist das braun werden eigentlich egal, denn es ist zu diesem Zeitpunkt tot. Dem Menschen ist das braun werden wichtig, denn das ist schön, wirkt sympathisch und sexuell attraktiv und dokumentiert, dass man sich einen ordentlichen Urlaub leisten kann.
Irgendwann kommt der Mensch wieder nach Hause. Er tauscht Badehose, Socken und Sandalen wieder gegen Anzug und Krawatte; Bundesliga und Schule fangen wieder an.
Der Mensch begibt sich also, braungebrannt, Kopf voran wieder in den Arsch seines Chefs, was in Anbetracht der eigenen Bräune dann nicht ganz so sehr auffällt. Aus diesem Grund wird ein brauner Teint häufig als die Flecktarnung des Karrieristen fehlinterpretiert.
Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kauft er sich dann hin und wieder zum Trost ein halbes Hähnchen.